Kognitive Entwicklung

Was hat Einfluß auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen?

Für Euch/Sie gelesen (in der Monatsschrift für Kinderheilkunde August 2022):

Wissenschaftliche Befunde weisen darauf hin, dass eine gute kognitive Leistungsfähigkeit im Kinder- und Jugendalter von mehreren Faktoren abhängt, zu denen neben der komplexen Interaktion von Lebensstilfaktoren zählen:

  1. ausgewogene, gesunde Kinderernährung
  2. ausreichend Bewegung
  3. ausreichende Flüssigkeitszufuhr

 

zu 1.

Eine ausgewogene und ausreichende Mischkost ist für Kinder wichtig für eine optimale Gehirnentwicklung .
Kritische Nährstoffe für Entwicklungsstörungen der Kognition sind insbesondere im ersten Lebensjahr Eisen, Jod und Vitamin B 12.
Bei Kindern und Jugendlichen soll nach dem ersten Lebensjahr insbesondere auf eine ausreichende Jodversorgung geachtet werden.


Eine vegane Ernährung im Kindesalter wird nicht empfohlen.

 

Schulkinder mit gesünderer Ernährungsweise (weniger Fast Food, Süßigkeiten und süße Getränke)
zeigten bessere Ergebnisse im Arbeitsgedächtnis.

 

In der Schwangerschaft ist eine Mangelernährung unbedingt zu vermeiden, denn diese kann mit eingeschränkten kognitiven Leistungen im späteren Leben des Kindes zusammenhängen. Studien weisen darauf hin, dass fetale Wachstumsstörungen gehäuft mit Auffälligkeiten wie ADHS, autistische Entwicklungen und schlechterer Sozialkompetenz einhergehen.


In der Schwangerschaft ist die ausreichende Zufuhr kritischer Nährstoffe wichtig.

 

zu 2.

Regelmässige sportliche Betätigung wirkt sich positiv auf die kognitive Entwicklung aus und beugt einer Fettleibigkeit vor.
Empfohlen werden für Schulkinder und Jugendliche mindestens 60 min/Tag mässige bis starke körperliche Bewegung. Dies erreichen laut Autoren in Europa nur 15% der Mädchen und 25% der Jungen.
Der Grund? Intensive Mediennutzung von Tablet, Smartphone, TV etc.

 

Da muss sich etwas ändern!!!!

 

Durch Sport ergeben sich:
kürzere Reaktionszeiten
bessere Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung

 

zu 3.

Eine gesteigerte Trinkwassermenge am Vormittag (ab 0,5l) führte zu einer signifikanten Verbesserung des visuell-räumlichen Gedächtnis.

 

Seien wir Vorbild:
Gutes Essen! Sport! Trinken!